Stürmisches Wetter hat am Mittwoch gleich zwei tonnenschwere Schiffe abgetrieben. Grund dafür waren gebrochene Festmacherleinen. Bereits am Vortag mussten Retter einem Frachter mit Maschinenschaden helfen.
Bei stürmischem Wetter haben sich am Mittwoch in niedersächsischen Häfen zwei Frachtschiffe losgerissen und mussten von Schleppern gesichert werden. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, ereigneten sich die beiden Vorfälle innerhalb weniger Stunden in Wilhelmshaven sowie in Emden. Betroffen waren ein Containerschiff sowie ein Autotransporter. Menschen kamen demnach in beiden Fällen nicht zu Schaden.
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Schleppen brachten die Schiffe zurück
Bei anhaltenden Sturmböen waren jeweils die Festmacherleinen der beiden Frachter gebrochen. Das Containerschiff aus dem Containerterminal Wilhelmshaven trieb ins Fahrwasser der Jade. Die Besatzung leitete ein Notankermanöver ein, bevor alarmierte Schlepper es anschließend zurück an die Pier bugsierten.
Im Fall des losgerissenen Autotransporters in Emden entstand Sachschaden, weil ein Teil einer Laderampe am Heck des Schiffs abriss. Nach Polizeiangaben war die Sicherheit und Seetüchtigkeit des Frachters dadurch aber nicht beeinträchtigt. Auch in diesem Fall sicherten Schlepper das Schiff und brachten es zurück an die Kaimauer. Die Höhe des Sachschadens ist bislang unklar.
Bei Sturm und vier Meter hohen Wellen hatte bereits am Dienstagabend ein mit Maschinenausfall treibender Stückgutfrachter auf der Nordsee westlich von Helgoland für einen Notfalleinsatz gesorgt. Wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte, trieb die 132 Meter lange »Royal II« nach einem Maschinenausfall bei starkem Wind seit dem späten Nachmittag westlich der Insel in der Deutschen Bucht.
Ein Notschlepper nahm das Schiff auf den Haken, mit einem Hubschrauber der Bundespolizei wurden außerdem Bergungsexperten eingeflogen. Nach einigen Stunden konnte die Maschine des Frachters wieder zum Laufen gebracht werden.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte am Mittwochmorgen für die deutsche Nordseeküste vor der Gefahr einer Sturmflut. An der Nordseeküste spricht das BSH von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft.
Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Metern gesprochen.
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