In der 81. Minute wurde es Schiedsrichter Deniz Aytekin zu bunt: Im Pokalspiel gegen den FC Bayern verwies er Mainz-Coach Bo Svensson des Innenraums. Nach der Partie fand der Unparteiische klare Worte.
Dass es verbal mal ruppig wird zwischen dem Schiedsrichtergespann und den Mannschaften gehört zum Fußball irgendwie dazu. Manchmal allerdings werden Grenzen überschritten, die auch hartgesottene Unparteiische gern gewahrt wissen. So hat Schiedsrichter Deniz Aytekin die Rote Karte gegen den Mainzer Trainer Bo Svensson im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit einer Beleidigung gegen das Schiedsrichter-Team begründet.
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»Er hat lautstark gefragt, ob wir blind sind«, sagte Aytekin nach dem 0:4 der Mainzer (hier geht es zur Analyse) am Mittwochabend bei Sky. »Das geht nicht, wir halten viel aus, das ist auch alles in Ordnung. Aber beleidigen lassen wir uns nicht, da ist die Grenze für mich erreicht.« Die Schiedsrichter seien »nicht die Mülleimer der Nation, das geht nicht«.
Der sehr erfahrene 44-Jährige hatte Svensson in der 81. Minute des Innenraums verwiesen. Der 43 Jahre alte Mainzer Trainer war schon öfter mit Unparteiischen verbal aneinander geraten und auch verwarnt worden.
Aytekin berichtete von einer kurzen Aussprache nach dem Spiel in der Kabine. »Wir haben wieder abgeklatscht, es ist alles gut, aber in dem Moment ist es zu viel.« Die Beleidigung, von der ihm der Vierte Offizielle Martin Petersen berichtet habe, sei »keine Sprache, die ich auf dem Platz hören möchte«.
Svensson bestätigte, sich bei Aytekin entschuldigt zu haben. »Irgendwann habe ich zum Vierten Schiri gesagt, seid ihr blind«, sagte er und fügte mit Blick auf die Rote Karte an: »Bei 0:3, ich weiß nicht, ob das nötig ist, aber es war auch nicht nötig von meiner Seite.« Er bemängelte, dass die Bayern-Bank von den Schiedsrichtern anders behandelt worden sei. »Ganz im Gleichgewicht ist es nicht«, sagte der Däne.
Historisches Spiel für Thomas Müller
Durch den Sieg ziehen die Münchner ins Viertelfinale ein. Das gelang zuvor schon dem VfB Stuttgart, Union Berlin und RB Leipzig. Für den Rekordmeister trafen Eric Maxim Choupo-Moting vor (17.), Jamal Musiala (30.), Leroy Sane (44.) und Alphonso Davies (83.).
Bayern-Profi Thomas Müller erreichte in der Begegnung einen weiteren Meilenstein seiner Karriere. Der 33-Jährige absolvierte sein 63. Spiel im DFB-Pokal für den FC Bayern und zog damit als Club-Rekordspieler mit dem früheren Torwart Sepp Maier gleich.
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