Bei den Republikanern bringen sich immer mehr potenzielle Bewerber für die Präsidentschaftswahl in Stellung. Bei Donald Trump laufen derweil weniger Spenden ein als noch vor Bekanntgabe seiner Kandidatur.
Der Wahlkampf für die US-Präsidentschaft verschlingt in der Regel Unsummen. Beim letzten Rennen um das Weiße Haus im Jahr 2020 investierten Republikaner und Demokraten rund 14 Milliarden US-Dollar – so viel Geld wie noch nie. Ein Republikaner gilt dabei als besonders erfolgreicher Geldeintreiber: Ex-US-Präsident Donald Trump. Doch bei ihm läuft das Spendensammeln inzwischen offenbar etwas schleppender als zuletzt.
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Laut übereinstimmenden Medienberichten erhielt Trumps Kampagne in den sechs Wochen von der Bekanntgabe seiner Kandidatur am 15. November bis zum Jahresende 2022 9,5 Millionen Dollar. In den sechs Wochen vor Bekanntgabe seiner Kandidatur waren es noch 11,8 Millionen Dollar gewesen.
Die in den Wochen vor dem Jahresende erhaltene Summe entspricht laut »New York Times« zwar immer noch 201.000 Dollar am Tag – dies sei aber deutlich weniger als bei früheren Spitzenkandidaten von Republikanern und Demokraten.
Trumps Spendenaufkommen liegt weit hinter früheren Kandidaten
Demnach erhielt etwa der Republikaner und frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, nachdem er 2015 seine Kandidatur für die Wahlen im Jahr 2016 verkündete, mehr als 762.000 Dollar pro Tag in den ersten Wochen. Die demokratische Kandidatin Hillary Clinton brachte es damals auf etwa 594.000 Dollar pro Tag.
Auch stehen Trumps Kampagne derzeit laut dem Portal »Politico« nur 3 Millionen Bargeld zur Verfügung. Bei seiner letzten Kandidatur waren es zum gleichen Zeitpunkt im Wahlkampf dagegen 19 Millionen Dollar.
Trumps Kampagnensprecher Steve Cheung sieht in dem geringenen Spendenaufkommen offenbar noch keinen Grund zur Sorge. Trump bleibe der erfolgreichste Spendeneintreiber der Republikaner und werde eine »aggressive und voll finanzierte Kampagne unternehmen, um unser Land von Joe Biden und den Demokraten zurückzuholen«, so Cheung. Der Sprecher verwies auch auf das von Trump ins Leben gerufene Save America Joint Fundraising Committee, mit dem der Ex-Präsident im vergangenen Jahr rund 80 Millionen Dollar einsammelte.
Nikki Haley will Kandidatur verkünden
Derweil wächst das Feld republikanischer Bewerber offenbar weiter. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, wird die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, am 15. Februar als Kandidatin offiziell mit in den Wahlkampf einsteigen. Haley war unter Trump Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen. Sie wäre die Erste, die ihre Kandidatur gegen ihren früheren Chef bekanntgibt.
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