Sie haben mindestens sieben Stunden ruhig geschlafen und fühlen sich dennoch den ganzen Tag wie erschlagen? Müdigkeit kann zahlreiche Gründe haben. Vielleicht steckt eine physische Ursache dahinter wie ein Mangel an bestimmten Nährstoffen. Oder aber Sie hat einen psychischen Auslöser, wie die sogenannte decision fatigue, zu Deutsch Entscheidungsmüdigkeit.
Entscheidungsmüdigkeit: Die Qual der Wahl
Im Laufe unseres Lebens müssen wir zahlreiche Entscheidungen treffen. Von kleinen wie die Wahl des Frühstücks oder des Outfits (zugegebenermaßen kann diese Entscheidung bereits schon sehr nervenaufreibend sein!) bis hin zu großen Beschlüssen, die vielleicht sogar das ganze Leben verändern können. Und so sehr man es schätzen muss, dass man so viele Wahlmöglichkeiten hat, kann es einen dennoch schnell überfordern. Besonders, wenn der Druck auf uns lastet wichtige Entscheidungen zu fällen, kann dies zu einer geistigen Überlastung führen. Laut Psychologe Jeff Temple ist die Folge davon, dass man nicht mehr in der Lage ist, eine gute Wahl zu treffen und stattdessen impulsiv und irrational handelt.
Man kann Entscheidungsmüdigkeit mit Muskelermüdung vergleichen.
Jeff Temple, Psychologe
„Nachdem wir einen Marathon gelaufen sind, werden wir später am Abend nicht mehr viel Energie haben, um mit dem Hund Gassi zu gehen“, erklärt er weiter.
Daran erkennen Sie Entscheidungsmüdigkeit
Doch wie erkennt man, ob man selbst von Entscheidungsermüdung betroffen ist? Die folgenden Symptome, besonders in Kombination mehrerer, können darauf hinweisen:
- Sie vermeiden Entscheidungen oder zögern sie hinaus
- Sie treffen impulsive Entscheidungen und wählen den am einfachsten erscheinenden Weg
- Sie fühlen Sie benebelt und ausgebrannt
- Sie können sich schlecht konzentrieren
- Sie haben häufig Kopf- und Rückenschmerzen und schlafen schlecht
- Sie sind ohne Grund gereizt
- Sie fühlen sich bereits mit den kleinsten Aufgaben überfordert
Das können Sie gegen Entscheidungsmüdigkeit tun
- Natürlich kann dieses Verhaltensmuster nicht von einem auf den anderen Tag beseitigt werden. Dennoch empfehlen Gesundheitsorganisationen, zum Beispiel die American Medical Association (AMA), sowie Psychologen und Psychologinnen einige Tipps, die bei decision fatigue helfen können:
- Wichtige Entscheidungen am Morgen treffen, denn zu Beginn des Tages ist man noch am frischesten und am wenigsten belastet mit anderen Gedanken.
- Ab und zu Entscheidungen delegieren, um sich zu entlasten.
- Physische Gesundheit durch nährstoffreiche Gerichte, Bewegung und guten Schlaf fördern, das wirkt sich positiv auf die Psyche und Resilienz aus
- Im konkreten Moment der Überforderung, diese realisieren und einen Gang zurückschalten, sich beruhigen (Atemtechniken, an einen anderen Ort gehen, …) und Zeit nehmen. Eine große Entscheidung in kleinere Teile zerlegen. Nicht zu sehr ins Detail gehen und die vielen Optionen auf die besten herunterreduzieren.
- Ist die Wahl getroffen, nicht mehr hinterfragen.
- Nicht zögern, sich (professionelle) Hilfe dazuzuholen.
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