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Milliardeninvestitionen sind verloren – Russland hat sein wichtigstes Geschäft in nur einem Jahr komplett zerstört

editor January 30, 2023

54 Jahre lang lieferte Russland Erdgas und Erdöl nach Europa. In nicht einmal 54 Wochen hat Wladimir Putin mit seinem Angriff auf die Ukraine dieses Milliardengeschäft komplett zum Erliegen gebracht. Erholen wird es sich davon wohl nie mehr.

1968 unterzeichnete Österreich als erstes westeuropäisches Land einen Gasliefervertrag mit der damaligen Sowjetunion. Zwei Jahre später entstand die erste Pipeline zwischen den beiden Blöcken, die heute noch existierende Transgas-Pipeline. Doch erst nach der Auflösung der Sowjetunion florierten die Lieferungen. Immer mehr Pipelines für Erdöl und Erdgas entstanden. Russland erschloss Felder in der Barentssee und der Jamal-Halbinsel nur, damit das Gas von dort nach Deutschland und Westeuropa geliefert werden konnte. Zu Spitzenzeiten flossen mehr als 400 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 220 Millionen Barrel aus Russland in die EU.

Damit ist seit fast einem Jahr Schluss. Mit dem Angriff Russland auf die Ukraine sanken die Energie-Exporte kontinuierlich. Teils war das von Russland gewollt, um Europa unter Druck zu setzen, teils war es von Europa gewollt, um Russland für seinen völkerrechtswidrigen Überfall zu bestrafen. Mittlerweile sind die beiden Nordstream-Pipelines in der Ostsee gesprengt, die Jamal- und Druschba-Pipeline stillgelegt und ein Embargo auf Rohöl und verarbeitetes Öl hat auch alle Tanker-Transporte beendet. Lediglich über die Turkstream-Pipeline im Schwarzen Meer werden noch kleinere Mengen Erdgas an Bulgarien geliefert.

Investitionen von bis zu 200 Milliarden Euro sind futsch

Für Russland ist das ein enormer finanzieller Verlust. Zwar florierten die Öl- und Gaseinnahmen im Jahr 2022 aufgrund der stark gestiegenen Weltmarktpreise noch, doch spätestens mit dem Öl-Embargo der EU ist damit Schluss. Das Problem: Russland kann sein Öl und Gas nur schwer in andere Länder umleiten. Die gesamte Infrastruktur im Westen und Nordwesten des riesigen Reiches ist auf Pipeline-Exporte nach Europa ausgelegt. Entsprechende Röhren etwa nach China oder Indien existieren nicht oder nur von sibirischen Feldern aus, deren Kapazität weit geringer ist. Um die westlichen Felder anzuschließen, müsste Russland Tausende Kilometer lange Pipelines bauen. Das ist in der Theorie möglich, aber sehr aufwendig und teuer.

Dabei hat Russland auch in Erwartung steigender Exporte vor dem Krieg bereits riesige Summen investiert. Gleich sieben Gasfelder mit einer kombinierten Fördermenge von maximal 168 Milliarden Kubikmetern pro Jahr sollen bis 2030 allein auf der Jamal-Halbinsel erschlossen werden. Der Bau kostet Ökonomen zufolge bis zu 200 Milliarden Euro, von denen Russland die Hälfte bereits investiert hat. Es sind Summen, die angesichts der neuen Lage in der Weltpolitik verschwendet erscheinen.

Europa plant langfristig ohne Russland

Fraglich ist, ob Europa je wieder Öl und Gas aus Russland importieren wird, selbst, wenn der Krieg in der Ukraine endet und Russland vielleicht eine neue, der Welt freundlicher gesonnene, Regierung bekommt. Die Energiekrise des Vorjahres hat Europa schließlich deutlich gemacht, wie sehr es zuvor von Russland abhängig war. EU-weit kamen laut der Universität Köln 2019 rund 47 Prozent aller Erdgasimporte aus Russland, dazu 27 Prozent des Erdöls. In Deutschland fielen die Anteile teils noch extremer aus.

Das hat die Politik in der Energiekrise aufwachen lassen. Mittlerweile haben fast alle Länder in Rekordgeschwindigkeit ihr Lieferanten-Netzwerk umgestellt. Flüssiggas kommt aus den USA, Nordafrika, Zentralasien und bald auch den Golfstaaten an, Norwegen hat seine Lieferungen in den Süden erhöht. Deutschland baut mehrere Flüssiggas-Terminals in der Nordsee, alle EU-Länder drücken beim Ausbau erneuerbarer Energie aufs Tempo. Keiner will sich auch nach einem Kriegsende wieder von Russland abhängig machen.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Russland nie wieder ein so großes Energiegeschäft mit Europa haben wird wie vor dem Krieg. Wahrscheinlich ist, dass das Riesenreich in hoffentlich baldigen Friedenszeiten wieder einer der Lieferanten von Erdgas und Erdöl wird – aber nur in viel kleinerem Maße als vor dem Krieg.

Asien kann das Europa-Geschäft nicht ersetzen

Auch asiatische Länder werden das nicht ausgleichen können. Zwar hat sich Russland große Marktanteile auf dem indischen Ölmarkt sichern können, aber zu einem hohen Preis. Teilweise müssen russische Lieferanten Rabatte von bis zu 35 Dollar, je nach aktuellem Ölkurs bis zu 40 Prozent, geben. Indien freut es, das Milliardenreich bekommt Öl aus Russland so günstig wie aus keiner anderen Quelle. Mittlerweile macht es 25 Prozent des Marktes auf dem Subkontinent aus. Allerdings geht es dabei nur um Rohöl. Für raffiniertes Öl, also zum Beispiel Benzin und Diesel, hat Russland noch keine signifikanten neuen Abnehmer gefunden.

Das Tragische daran: Die Situation wäre für Russland vermeidbar gewesen. Alles, was Wladimir Putin hätte machen müssen, um weiter mehrere 100 Milliarden Euro aus Europa zu kassieren, wäre, nicht in die Ukraine einzumarschieren. Das klingt, als wäre es eigentlich ganz einfach. So hat der Krieg noch einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt: Während Europa seine eigene Abhängigkeit von Russland Energie-Importen mühselig und schmerzhaft beendet, ist es eine Warnung für andere Länder. Zwar mögen China und Russland künftig mehr Öl und Gas in Russland einkaufen als bisher, vor allem, wenn sie dafür Rabatte bekommen, aber nie in so großen Mengen, dass sie sich wie bisher Europa davon abhängig machen.

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